Haben Sie sich jemals gefragt, warum Ihre sorgfältig gepflegten Pflanzen plötzlich welken und sterben, obwohl Sie sie ausreichend bewässern und düngen? Die Antwort könnte in einem kleinen, aber zerstörerischen Insekt liegen: Acanthocephala terminalis, der Amerikanischen Blattrandwanze.
Diese Wanzen, die zur Familie der Coreidae gehören, sind in Nordamerika weit verbreitet und können erhebliche Schäden an einer Vielzahl von Pflanzen verursachen. Ihr Schadpotenzial wird oft unterschätzt, da sie sich langsam bewegen und dazu neigen, sich zu verstecken, was ihre Entdeckung erschwert. Doch gerade diese Unauffälligkeit macht sie zu einer heimtückischen Bedrohung für Gärten und landwirtschaftliche Flächen.
Merkmal | Details zu Acanthocephala terminalis |
---|---|
Wissenschaftlicher Name | Acanthocephala terminalis |
Gebräuchliche Namen | Amerikanische Blattrandwanze, Blattfußwanze |
Familie | Coreidae (Blattrandwanzen) |
Verbreitung | Nordamerika (östliche und mittlere USA) |
Habitat | Wiesen, sonnige und krautige Gebiete, Waldränder, Felder |
Nahrung | Pflanzensaft, insbesondere von Stängeln, Zweigen und Früchten |
Schadwirkung | Welken, Absterben von Zweigen, Schäden an Früchten, Übertragung von Pflanzenkrankheiten |
Lebenszyklus | Überwinterung als adultes Tier, Paarung im späten Frühling, Eiablage auf Wirtspflanzen, fünf Häutungen bis zum adulten Stadium |
Synonyme | Acanthocephala confraterna (Uhler, 1871), Anisoscelis prominulus Rathvon, 1869, Metapodius confraterna Uhler, 1871, Metapodius instabilis Uhler, 1871, Metapodius terminalis Dallas, 1852 |
Referenz | BugGuide.Net – Acanthocephala terminalis |
Die Acanthocephala terminalis ist eine terrestrische Wanze, die in weiten Teilen Nordamerikas vorkommt. Adulte Tiere erreichen eine Länge von 11/16 Zoll bis 3/4 Zoll. Sie sind oft in Wiesen und anderen sonnigen, krautigen Gebieten anzutreffen. Man findet sie häufig in Arkansas, wo sie auf der Vegetation ruhen und umherwandern, besonders auf Bäumen und Sträuchern an Waldrändern und in verwilderten Feldern.
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Die Wanzen sind leicht an ihren blattartigen Verbreiterungen an den Hinterbeinen zu erkennen, die ihnen ihren gebräuchlichen Namen "Blattrandwanzen" eingebracht haben. Diese blattartigen Strukturen sind jedoch nicht nur dekorativ. Sie dienen auch der Tarnung, indem sie das Insekt in seiner natürlichen Umgebung weniger auffällig machen. Die Antennen der Acanthocephala terminalis sind in vier Segmente unterteilt, wobei das letzte Segment besonders auffällig ist.
Die Acanthocephala terminalis durchläuft einen Lebenszyklus, der typisch für Wanzen ist. Die Paarungszeit beginnt im späten Frühling, und die Weibchen legen ihre Eier direkt auf die Wirtspflanzen ab. Die Eier sind klein und grün, was sie schwer zu entdecken macht. Sobald die Jungtiere schlüpfen, durchlaufen sie fünf Häutungen, bevor sie das Erwachsenenalter erreichen. Mit jeder Häutung ähneln die Nymphen den adulten Tieren immer mehr. Die Acanthocephala terminalis überwintert als adultes Tier und setzt so ihren Lebenszyklus im nächsten Frühjahr fort.
Ein besonders interessanter Aspekt im Zusammenhang mit der Acanthocephala terminalis ist ihre Beziehung zu parasitären Fliegen der Gattung Trichopoda. Insbesondere die Trichopoda plumipes und andere Arten dieser Gattung sind auf die Acanthocephala terminalis spezialisiert. Die Fliegen legen ihre Eier direkt auf die adulten Wanzen, meistens auf das Pronotum. Wenn das Ei schlüpft, bohrt sich die Larve in die Wanze, wo sie sich entwickelt und das Innere der Wanze frisst, bis sie als adulte Fliege wieder herauskommt. Diese parasitäre Beziehung ist ein faszinierendes Beispiel für die komplexen Wechselwirkungen in der Natur und könnte potenziell zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.
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Es wurde beobachtet, dass Acanthocephala terminalis Schäden an Stewartia pseudocamilia verursacht. In Central Virginia (Zone 7) wurden diese Wanzen auf drei dieser kleinen Bäume entdeckt. Sie saugen offenbar an der Verbindung zwischen Ästen und Stamm, was zum Welken der Blätter und zum Absterben der gesamten Äste führt. Dieses Verhalten wurde auch an Zweigen beobachtet.
Die Schäden, die durch Acanthocephala terminalis verursacht werden, können vielfältig sein. Sie ernähren sich vom Pflanzensaft, indem sie ihre stechend-saugenden Mundwerkzeuge in die Stängel, Zweige und Früchte der Pflanzen einführen. Dies kann zu Wachstumsstörungen, Welken, Absterben von Zweigen und Missbildungen an Früchten führen. Darüber hinaus können die Wanzen Pflanzenkrankheiten übertragen, was die Schäden noch verstärkt. In einigen Ländern gelten sie als Schädlinge, da sie Schäden an Feldfrüchten verursachen.
Die Bekämpfung von Acanthocephala terminalis kann eine Herausforderung sein, da sie sich gut tarnen und oft schwer zu entdecken sind. Eine Möglichkeit ist die manuelle Entfernung der Wanzen von den Pflanzen. Dies ist jedoch zeitaufwendig und nicht immer effektiv. Eine andere Möglichkeit ist der Einsatz von Insektiziden. Hier ist jedoch Vorsicht geboten, da Insektizide auch Nützlinge schädigen können. Eine umweltfreundlichere Alternative ist der Einsatz von biologischen Schädlingsbekämpfungsmitteln, wie z.B. parasitären Nematoden oder Insektenpathogenen Pilzen. Auch die Förderung von natürlichen Feinden der Wanzen, wie z.B. Vögeln und Raubinsekten, kann dazu beitragen, die Population der Acanthocephala terminalis zu reduzieren.
Der wissenschaftliche Name Acanthocephala leitet sich vom Griechischen ab: "akantha" (\u1f04\u03ba\u03b1\u03bd\u03b8\u03b1) bedeutet Dorn oder Stachel, und "kephale" (\u03ba\u03b5\u03c6\u03b1\u03bb\u03ae) bedeutet Kopf. Diese Bezeichnung spiegelt die Morphologie einiger Arten wider, obwohl sie bei der Acanthocephala terminalis nicht so auffällig ist.
Obwohl in Staaten außerhalb von Arizona, Kalifornien, Florida, Georgia und Texas nur drei Arten zur Auswahl stehen (Acanthocephala terminalis, Acanthocephala declivis und Acanthocephala femorata), scheint A. declivis sein Verbreitungsgebiet nach Norden auszudehnen.
Es ist wichtig, die Acanthocephala terminalis und ihre Lebensweise zu kennen, um frühzeitig Maßnahmen ergreifen zu können, um Schäden an Pflanzen zu vermeiden. Durch eine Kombination aus aufmerksamer Beobachtung, gezielten Bekämpfungsmaßnahmen und Förderung von natürlichen Feinden kann man die Population dieser Wanzen in Schach halten und seine Pflanzen schützen.
Die Acanthocephala terminalis ist ein Beispiel dafür, wie selbst kleine Insekten große Auswirkungen auf unsere Umwelt haben können. Durch ein besseres Verständnis ihrer Biologie und ihres Verhaltens können wir effektivere Strategien entwickeln, um mit ihnen umzugehen und unsere Pflanzen zu schützen. Es ist ein fortlaufender Kampf, aber mit Wissen und Engagement können wir sicherstellen, dass unsere Gärten und landwirtschaftlichen Flächen weiterhin gedeihen.
Die Beobachtung und Dokumentation der Verbreitung und des Verhaltens von Acanthocephala terminalis ist entscheidend für die Entwicklung effektiver Bekämpfungsstrategien. Jeder Gartenbesitzer und Landwirt kann einen Beitrag leisten, indem er seine Beobachtungen an entomologische Gesellschaften oder Forschungseinrichtungen meldet. Nur durch gemeinsames Wissen und Engagement können wir die Herausforderungen meistern, die uns die Natur stellt.
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